Zeit | Chronologie der Ereignisse |
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5.-6. Jh. | Der Sieg des merowingischen Königs Chlodwig über die Alemannen zu Beginn des 6. Jahrhunderts brachte den Wasgau unter die Herrschaft der Frankenkönige. |
7.-8. Jh. | Erschließung der eroberten Gebiete durch Kolonisten, die sich in alten Straßen (Heerwege, Salzstraße) und Bachläufen geeignete Siedlungsplätze suchten. |
760 | Erstmals urkundliche Erwähnung von Berenbach und lag im Besitz der Weißenburger Abtei im Grenzverlauf des Klosters Weißenburg. |
1345 | Nach dem Aussterben des Berwartsteiner Herrengeschlechts gelangt Bärenbach wieder in den alleinigen Besitz der Abtei von Weißenburg und wurde von adligen Vögten verwaltet, die auf dem Berwartstein residierten. |
1465 | Erstmalige Erwähnung von Bruchweiler im Berwartsteiner Kopialbuch als "Bruchwilre", gehörte seit Beginn des 13. Jahrhunderts als Lehen der Bischöfe von Speyer den Grafen von Dahn. |
1470 | Im Speyerer Bistumsartikel werden erstmals eine Kapelle und eine Kaplanei Bruchweiler erwähnt. |
1480 | Am 24.07.1480 wird die Herrschaft Berwartstein mit Bärenbach als Bestandteil an den thüringischen Junker von Throta verliehen. |
1485 | Durch Kauf am 21.02.1484 wird der Junker von Throta alleiniger Besitzer der Berwartsteinischen Herrschaft. |
1545 | Im Teilungsvertrag des Bernhard von Dahn werden für Bruchweiler acht Familien als ansässig aufgeführt. |
1584 | Nach dem Aussterben der Linie von Throta und neuem Lehensvertrag gehört Bärenbach ebenfalls zum Bistum Speyer. |
1613 | wird Bruchweiler als Filiale der Pfarrei Fischbach geführt, deren Pfarrer auch für Bruchweiler zuständig war. |
1616-1648 | Der Dreißigjährige Krieg dezimiert die Bevölkerung von Bruchweiler auf zwei Familien (1633). Am Ende des Krieges war der Wasgau verödet und fast menschenleer. |
14.03.1629 | Anklage gegen Christina, Ehefrau des Bruchweilerer Schmieds Seyfried, wegen Hexerei. Drei Wochen später wird sie nach Befragung und Folterung aus der Haft in Weißenburg als unschuldig entlassen. |
1680-1699 | Französische Truppen unter Ludwig XIV. besetzen den Wasgau bis an die Queich. Dahn und Burg Neudahn werden 1689 zerstört. |
1701-1714 | Infolge des spanischen Erbfolgekrieges ziehen erneut französische Truppen durch das Gebiet der Pfalz, die Verwüstung und Plünderungen beginnen. |
1793 | erreicht die französische Revolutionsarmee das Wieslautertal. Kampf bei Bundenthal am 11.9.1793. Amt Dahn (Bruchweiler) und Amt Altenstadt (Bärenbach) geraten bis 1815 unter französische Herrschaft. |
1798 | Abschaffung aller Feudalrechte und Einführung des Code Civil, der allen Bürgern Rechtsgleichheit garantieren sollte. |
1801 | Abtretung aller linksrheinischen Gebiete an Frankreich. |
1804 | Durch die Neuordnung im Zuge der politischen Veränderungen und der Zugehörigkeit zu Frankreich bekommt Bruchweiler eine eigene Seelsorgerstelle, die aber unbesetzt bleibt in Bruchweiler. |
1809 | zählt Bruchweiler 350 Einwohner, Bärenbach 108 Einwohner. |
1814 | Absetzung Napoleons und Zusammenbruch der französischen Herrschaft in den linksrheinischen Gebieten. |
01.05.1816 | Das Gebiet der Pfalz wird endgültig dem Königreich Bayern zugeordnet. Bruchweiler und Bärenbach werden wieder deutsch. |
1820 | Bau des ersten Schulhauses in Bruchweiler in der Nähe der späteren Bahngleise, das erst im Zuge des Bahnbaues abgerissen wurde. |
01.01.1828 | wurden Bruchweiler und Bärenbach im Zuge einer Verwaltungsreform zu einer Gemeinde vereinigt. Bruchweiler zählt im Jahr1824 – 405 und Bärenbach 88 Einwohner. |
1839 | Abriss der alten Kirche von Bruchweiler. |
11.11.1839 | Grundsteinlegung für das neue Gotteshaus. |
03.10.1841 | Konsekration der neuen Kirche, deren altes Patrozinium Hl. Kreuz beibehalten wurde, durch den Bischof von Speyer, Johannes von Geissel. |
1904-1911 | Bau und Einweihung der Lokalbahn Kaltenbach–Bundenthal. |
1914-1918 | Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges waren 32 Bruchweilerer Männer gefallen oder vermisst. |
01.12.1918 | wird die Pfalz von Frankreich besetzt und muss für die Dauer der Besatzungszeit wie im Februar 1919 Requisitionen sämtlicher Gespanne im Ort, aller tauglichen Pferde, Stuten, Fahrzeuge und Fahrräder über sich ergehen lassen. |
1922 | Im August 1922 Einquartierung von 268 Soldaten, 6 Offiziere und 5 Leutnants mit 55 Pferden und 29 Wagen. |
1928 | Bruchweiler meldet einen Gesamtschaden aus der Besatzungszeit von 12.608 Mark an. |
1934 | Nach Einführung des Arbeitsdienstes durch die Nationalsozialisten wurde in Bruchweiler ein Reichsarbeitsdienstlager errichtet (RAD-Lager). |
1935 | Lokalkaplan Eduard Leist beginnt in Bruchweiler seinen seelsorgerischen Dienst. |
1938 | beginnt der Bau des Westwalls entlang der französischen Grenze von Hagenbach bis Windsberg, Bruchweiler, in der zweiten Sperrlinie gelegen, die von Niederschlettenbach bis Eppenbrunn verlief, bekam 41 betonierte Bunker, 28 Erdbunker und einen Stollen am Geierstein, 2500 m Panzergräben in den Wäldern, eine Panzer-Wassersperre von 12.000 m², außerdem zahlreiche Schuss- und Minenfelder. |
01.09.1939 | Innerhalb weniger Stunden wird die Bruchweilerer Bevölkerung nach Hessen, Franken und Thüringen evakuiert. |
1940 | Im Juni 1940 durften die Bruchweilerer zurückkehren. |
1944-1945 | Im Dezember 1944 erneute Evakuierung der Bevölkerung ins pfäzische Hinterland bis Februar 1945 wo sie bei ihrer Rückkehr die Hälfte der Wohngebäude und fast alle Stallungen stark beschädigt vorfanden. |
14.02.1969 | Zwangsvereinigung der Gemeinden Bruchweiler-Bärenbach und Bundenthal zur Gemeinde Wieslautern, im Zuge der rheinland-pfälzischen Gebietsreform. |
1971 | Bann der Felsenlandsorte für die neue Gemeinde Wieslautern. |
1989 | Auflösung der Gemeinde Wieslautern und Neubildung der früheren Gemeinden Bruchweiler-Bärenbach und Bundenthal durch Landesgesetz. |
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